Noch vor einigen Monaten hätten wir zustimmen können, dass Coworking-Spaces zwar immer beliebter bei großen Konzernen werden, in der Praxis aber nur von wenigen von ihnen genutzt werden. Sie sahen in diesen flexiblen Räumen lediglich eine Möglichkeit, die Kreativität und Innovation von Projektteams zu fördern. Inzwischen prüfen große Unternehmen die Relevanz des Modells in einem neuen Licht und mit neuen Ambitionen, wobei einige sogar so weit gehen, dass sie ihre leerstehenden Räume in Coworking-Flächen umwandeln. Neben der Flexibilität steht auch das Thema der Auslagerung von Kompetenzen im Mittelpunkt der Debatte. Coworking Spaces stehen für Wohlbefinden, Kostenkontrolle und Agilität und werden immer wieder neu gestaltet!

Wie entwickelt sich der Markt für Coworking?

Obwohl der Coworking-Markt wie alle Branchen von der Coronavirus-Krise betroffen war, ist er dennoch nicht weniger wachstumsträchtig.

Nachdem der weltweite Coworking-Markt 2018 fast 30 Milliarden US-Dollar betrug, könnte er laut Welkin & Meraki bis 2025 auf 120 Milliarden US-Dollar anwachsen. Die jüngste Studie von Xerfi, "Post-Crisis Opportunities on the Coworking and Flexible Office Market - Levels and Growth Perspectives at the Year 2020" (Chancen nach der Krise auf dem Markt für Coworking und flexible Büros - Hebel und Wachstumsperspektiven bis zum Jahr 2020), ist etwas zurückhaltender.Darin wird angekündigt, dass sich der Sektor im kommenden Jahr stärker strukturieren wird, um ein Angebot zu schaffen, das mehr auf das operierte Büro - oder Corpoworking- und das Hospitality Management ausgerichtet ist. Dieser Kurswechsel erfordert eine neue Positionierung der L'Espace-Büros, die zwischen den Betreibern eigener Büros und den Dienstleistern schwanken. Der Markt bildet sich allmählich heraus und stützt sich auf ein Modell, das aus der Welt der Hotellerie übernommen wurde. Die Betreiber von Coworking Spaces und hybriden Räumen werden als die Hauptakteure dieses Marktes für bewirtschaftete Büros angekündigt. Zu den aktivsten Anbietern gehören die angelsächsischen Unternehmen WeWork und Regus, gefolgt von Wojo, Morning und Spaces.

Entdecken Sie alle verfügbaren Coworking Spaces in Paris.

Philippe Morel, Präsident und Mitbegründer von Dynamic Workplace, sprach kürzlich in der französischen Tageszeitung La Tribune über die Rolle dieser neuen Generationen von Betreibern: "Die Rolle des Betreibers von Büroflächen ist eine doppelte: Zunächst als Berater im Vorfeld bei der Konzeption der Nutzung, der digitalen Ausstattung und der Dienstleistungen, an der Seite des Unternehmens und seiner Mitarbeiter sowie des Investors. Und dann als Akteur, als einziger Ansprechpartner innerhalb des Gebäudes, als Integrator aller Leistungen, als Garant für die tatsächliche Qualität der Leistungen, für die Vermarktung und insgesamt für das Geschäftsmodell. Dieser neuartige Betreiber übernimmt die Codes der Hotellerie und des Einzelhandels und sorgt für die Animation der Gemeinschaft der Bewohner. Ein operierter Vermögenswert ist somit ein Vermögenswert, der häufig weniger Quadratmeter verbraucht, mehr Service bietet und belebter ist, dessen Kommerzialität gestärkt wird und der somit dauerhaft einen höheren Wert erzielt."

Über diese Angebotsverstärkung hinaus, die sich an Großnutzer richtet, erweist sich der Coworking-Markt in der Tat als ein starker Trend, da er mehr denn je den Diversifizierungs- und Anpassungsbedürfnissen der Unternehmen entspricht. Er ist auch eine Lösung für die Abneigung der Unternehmen, herkömmliche Mietverträge abzuschließen.

Laut einer Studie von CBRE suchen 86% der CEOs von Großunternehmen weltweit nach einer "gemischten Office-Lösung".

Wer sind die Nutzer von EC² Coworking Spaces?

Wir haben es verstanden: Coworking richtet sich nicht mehr nur an Selbstständige, Freiberufler und Unternehmer. Die Nutzerprofile haben sich erweitert, bis hin zu großen Konzernen, die vor allem ihre Immobilien in einem globalen Ansatz überdenken möchten, der einen gewissen finanziellen, aber auch sozialen Aspekt beinhaltet.

So hatEngie seine Digitalabteilung in den Bereich des Pariser Bahnhofs La Gare Saint-Lazare ausgelagert, wo 120 Mitarbeiter arbeiten, die nicht in La Défense arbeiten wollten. Es ist auch ganz natürlich, dass sich die Carrefour-Gruppe seit 2019 im WeWork Paris 13 Space niedergelassen hat, ebenso wie Thales, das seine "Digital Factory" im WeWork Lafayette Space eingerichtet hat. Morning hat gerade die Eröffnung eines Coworking Spaces im Hauptsitz von Nestlé in Issy les Moulineaux angekündigt.

Abgesehen von den oben genannten finanziellen und flexiblen Aspekten nutzen diese Nutzer Coworking Spaces zunehmend auch bei Umzügen, um die Kontinuität ihrer Arbeit zu gewährleisten. der Tätigkeit im Falle der Nichtverfügbarkeit von Standorten (insbesondere aufgrund der derzeit begrenzten Präsenz vor Ort) oder ganz einfach, um sich die oft kostspielige und zeitraubende Suche nach neuen Standorten zu ersparen.

Aus all diesen Gründen werden flexible Räume ihre Attraktivität für große Gruppen behalten und sich einen Platz auf dem durch die Gesundheitskrise erschütterten Büroimmobilienmarkt erobern können.

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