Deshalb werden wir jetzt ein Machtwort sprechen und versuchen zu erklären, warum bei der Auswahl flexibler Arbeitsplätze der Nutzen immer an erster Stelle stehen sollte und warum es unerlässlich ist, in Bezug auf die Anzahl der Arbeitsplätze und nicht in Bezug auf die Anzahl der Quadratmeter zu denken (Das ist so präkovid!). In der heutigen, sich schnell verändernden Berufswelt stellt sich die Frage nach dem Arbeitsplatz auf eine ganz andere Weise.

Traditionell haben wir in Quadratmetern gesprochen, aber dieser flächenbasierte Ansatz stößt angesichts der neuen Praktiken und Erwartungen an die Flexibilität an seine Grenzen. Eine Bedarfsermittlung nach Arbeitsplätzen und Nutzung statt nach Quadratmetern hilft, Kosten zu optimieren, das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu fördern und den Raum an die spezifischen Bedürfnisse des Unternehmens anzupassen. Wir erklären Ihnen alles!

Warum nicht in m² sprechen? Die Nutzung steht an erster Stelle

Ein flexibles Büro erfordert ein Denken, das weit über das einfache Messen der Fläche hinausgeht. Wenn wir über Arbeitsplätze nachdenken, sind wir an den Tätigkeiten und Bewegungen der Mitarbeiter interessiert, nicht an den Abmessungen der Wände. Dieser Ansatz beruht auf dem Grundsatz, dass jeder Arbeitsplatz so gestaltet werden sollte, dass er die Ausübung einer bestimmten Tätigkeit ermöglicht und optimale Arbeitsbedingungen bietet, und nicht, um eine Mindestquadratmeterzahl pro Person einzuhalten. Außerdem schrumpft bekanntlich mit der Zunahme der Telearbeit der Büroraum, und die Arbeitsplätze werden nun zwischen mehreren Mitarbeitern aufgeteilt, je nach der Anzahl der Tage, an denen sie in den Räumlichkeiten des Unternehmens oder in den von ihnen genutzten flexiblen Räumen anwesend sind.

Es ist auch erwähnenswert, dass das Gesetz nicht die Anzahl der Quadratmeter pro Mitarbeiter vorschreibt. Genauer gesagt legt das französische Arbeitsgesetzbuch keine Mindestfläche in m² für jeden Arbeitnehmer fest, sondern legt Kriterien für die Sicherheit und das Wohlbefinden der Arbeitnehmer fest. Artikel R 4214-22 des französischen Arbeitsgesetzbuchs legt fest, dass der Arbeitsplatz so beschaffen sein muss, dass jeder Arbeitnehmer sowohl in Bezug auf die Höhe als auch auf die Fläche ausreichend Bewegungsfreiheit hat und dass die Arbeitsbedingungen frei von Gesundheits- und Sicherheitsrisiken sind. Obwohl es keine strengen Vorschriften gibt, existieren Normen als Empfehlungen.

So empfiehlt beispielsweise die AFNOR-Norm NF X 35-102 (freiwillig) 10 m² für ein Einzelbüro, 11 m² für einen Gemeinschaftsraum und 15 m² für Lärmbereiche. Diese Normen sind zwar fakultativ, können den Unternehmen aber eine Orientierungshilfe bei der Einrichtung komfortabler Arbeitsbereiche bieten. Die COVID-19-Krise hat auch daran erinnert, wie wichtig ein ausreichender Platz ist, um die Ausbreitung von Krankheiten einzudämmen und ein gesundes Arbeitsumfeld zu gewährleisten.

6 wesentliche Kriterien zur Ermittlung des tatsächlichen m²-Bedarfs

Wie ermitteln Sie also den tatsächlichen Flächenbedarf Ihres Unternehmens, insbesondere wenn Sie flexible Arbeitsräume anmieten möchten? Im Folgenden finden Sie sechs Kriterien, die Sie bei der Ermittlung Ihres spezifischen Bedarfs berücksichtigen sollten:

1. Arbeitsorganisation: Telearbeit oder Face-to-Face

Telearbeit reduziert den Bedarf an festen Büros für jeden Mitarbeiter. Ein Unternehmen, das zu 100 % remote arbeitet, könnte sich für flexible Lösungen wie Coworking oder die einmalige Anmietung von Büroräumen entscheiden und so die Kosten für einen langfristigen Mietvertrag vermeiden. Wenn das Unternehmen hingegen täglich präsent sein muss, wird sich dies auf die Wahl der Fläche auswirken, auf der alle Mitarbeiter untergebracht werden können.

2. Art des Unternehmens und Ausstattungsanforderungen

Der Platzbedarf hängt auch von den Tätigkeiten des Unternehmens ab. So haben beispielsweise Teams mit Lagerbedarf (IT, spezielle Geräte) oder Tätigkeiten, die ruhige Räume zur Konzentration erfordern (Entwickler, Grafiker), einen anderen Bedarf als Teams, die regelmäßig Sitzungen abhalten oder Kunden empfangen.

3. Der Standort und seine Auswirkungen auf das Budget

Der Standort Ihrer Büros wirkt sich direkt auf Ihr Budget aus. In Großstädten, wo die Immobilienpreise hoch sind, muss jeder Quadratmeter optimal genutzt werden. In Paris zum Beispiel zwingen die hohen Mieten die Unternehmen dazu, ihre Fläche anzupassen und jeden Arbeitsplatz zu optimieren, um unnötige Ausgaben zu vermeiden.

4. Die Wahl des Arbeitsplatzes: Großraumbüro oder geschlossenes Büro

Die Wahl zwischen Großraumbüros und geschlossenen Büros hängt von der Unternehmenskultur und dem Arbeitsstil ab. Großraumbüros, die von Start-ups wegen ihrer geringeren Kosten bevorzugt werden, werden andererseits wegen des Lärms, den sie verursachen können, kritisiert. Ein abgetrennter Raum erfordert oft mehr m² pro Person, verbessert aber die Vertraulichkeit und den Komfort, insbesondere bei Tätigkeiten, die eine höhere Konzentration erfordern.

5. Gemeinschaftsbereiche: Besprechungsräume, Küche, Entspannungsbereiche

Diese Räume müssen bei der Bewertung der Gesamtfläche berücksichtigt werden. Im Allgemeinen werden für Gemeinschaftsräume zwischen 3 und 4 m² pro Person veranschlagt. Ein Besprechungsraum für 4 Personen benötigt durchschnittlich 12 bis 16 m², während ein Entspannungsbereich oder eine Küche etwa 10 m² umfassen kann. Diese Räume sind für das Wohlbefinden am Arbeitsplatz unverzichtbar, müssen aber entsprechend der tatsächlichen Nutzung dimensioniert werden.

6. Graue" Räume: Flure, technische Räume, Waschräume

Auch wenn diese Bereiche nicht direkt der Arbeit gewidmet sind, sind sie für die Zugänglichkeit und den Komfort unerlässlich. Um eine unnötige Überlastung der m² zu vermeiden, empfehlen wir moderne Gebäude, die eine bessere Optimierung dieser Räume bieten.

Ein gut gestalteter Arbeitsbereich, ein Schlüsselfaktor für das Wohlbefinden

Schließlich wirkt sich die Betrachtung von Büros in Form von Arbeitsplätzen und nicht in Form von m² direkt auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter aus. Ein komfortabler, an die Tätigkeit angepasster Raum steigert die Produktivität und Zufriedenheit. Es ist auch wichtig, auf Elemente wie Temperatur, Luftqualität und Ergonomie des Arbeitsplatzes zu achten, die alle eine Rolle für das Wohlbefinden bei der Arbeit spielen.

Die Bestimmung der idealen Fläche für Ihre Büros erfordert eine komplexe Bewertung, bei der viele Faktoren berücksichtigt werden. Anstatt eine feste Anzahl von m² pro Mitarbeiter zu berechnen, ist es sinnvoll, sich auf die Arbeitsplätze und die tatsächliche Nutzung zu konzentrieren. Auf diese Weise können Sie Ihre Kosten optimieren, Ihre Räume an neue Arbeitsweisen anpassen und Ihren Teams eine flexiblere und angenehmere Arbeitsumgebung bieten.

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