Coworking Spaces entstanden im Zuge der digitalen Revolution und der Veränderungen in der Arbeitswelt und entsprachen ursprünglich dem Bedürfnis nach Autonomie und Flexibilität. Doch im Zeitalter der künstlichen Intelligenz (KI) sind diese flexiblen Arbeitsräume nicht mehr nur Gemeinschaftsbüros. Sie werden zu Technologiezentren , in denen die KI in jeden Winkel eingreift: von der Verwaltung der Räumlichkeiten bis zur Unterstützung der Nutzer und der Vernetzung. Ein diskreter, aber tiefgreifender Wandel, der das Coworking-Erlebnis neu definiert. Konzentrieren Sie sich auf einige Schlüsselinnovationen.
Flexible Arbeitsräume: Orte, die von ihren Nutzern lernen
In flexiblen Arbeitsräumen ist KI bereits am Eingang im Einsatz. Dank Sensoren und Analysesoftware lernen einige Räume die Gewohnheiten ihrer Mitglieder kennen, um deren Bedürfnisse zu erkennen. Wir sprechen hier nicht von Science-Fiction, sondern von einer Realität, die Arbeitsräume technologisch immer weiter voranbringt.
So ist beispielsweise der Einsatz von KI und IoT-Sensoren in der Verwaltung von Coworking-Spaces ein neuer Trend. Diese Technologien können die Raumnutzung optimieren, das Nutzererlebnis verbessern und die Betriebskosten senken. Intelligente Sensoren können zum Beispiel Daten über die Raumbelegung, Temperatur, Helligkeit und Luftqualität sammeln, während KI diese Daten analysiert, um die Umgebungsbedingungen automatisch anzupassen.
Ø Coworking-Spaces im Zeitalter der KI
Intelligente Assistenten für mehr Zeit
In diesen hochgradig vernetzten Umgebungen spielt KI auch die Rolle eines digitalen Concierge. Die Herausforderung besteht darin, den Mitarbeitern ein besseres Erlebnis zu bieten .
KI übernimmt sich wiederholende Aufgaben, wie die Buchung von Räumen, die Verwaltung von Zugangsausweisen oder das Versenden von Erinnerungen. Der in die mobile App der Räumlichkeiten integrierte KI-Assistent kann sogar personalisierte Veranstaltungsempfehlungen anbieten, die auf dem beruflichen Profil und den Interessen des Nutzers basieren.
Dank der Informationen, die von vernetzten Objekten wie Bewegungssensoren und Apps (sofern verfügbar) gesammelt werden, ist es somit möglich, die von den Nutzern am häufigsten besuchten Besprechungsräume zu ermitteln. Diese Daten können dann genutzt werden, um die Gründe für ihre Beliebtheit zu verstehen: angenehmeres natürliches Licht, ergonomische Möbel oder eine funktionellere Gestaltung zum Beispiel. Auf diese Weise kann die Gesamtnutzung der flexiblen Arbeitsplätze optimiert werden, indem ihre Anordnung und Verteilung an die tatsächlichen Präferenzen der Mitarbeiter angepasst wird.
Diese Art der Unterstützung ist umso wertvoller, wenn Managementteams und Unternehmen mit sehr heterogenen Bedürfnissen und Teams jonglieren müssen: Freiberufler, Telearbeiter, Berater, aber alle suchen nach einer fließenden und dennoch differenzierten Erfahrung.
KI + Coworking = neue Hebelwirkung für professionelle Unterstützung
KI ist bei weitem nicht nur auf die Logistik beschränkt, sondern wird auch zu einem Werkzeug für die professionelle Unterstützung, insbesondere in innovationsorientierten Räumen. Künstliche Intelligenz kann Coworkern helfen, ihre Geschäftspläne zu strukturieren, ihre Märkte zu analysieren oder ihre ersten Pitches zu schreiben. Algorithmen können sogar Schwachstellen in einer Präsentation oder einem Lebenslauf aufdecken und in einfacher Sprache Anpassungen vorschlagen.
In Lyon hat das Netzwerk H7 Treffen zur künstlichen Intelligenz ins Leben gerufen. Bei diesen Treffen geht es sowohl um Akkulturation und Lernen als auch um Ko-Konstruktion. Das Ziel ist klar: von einem Ort der Passage zu einem Ort der gegenseitigen Befruchtung zu gelangen.
Zu beachtende Risiken: Daten, Ethik und die digitale Kluft
Doch diese Umgebungsintelligenz ist nicht ohne Fragen. Welche Art von Daten wird gesammelt? Wie werden sie anonymisiert, gespeichert und verwendet? Die Vertraulichkeit ist ein wichtiges Thema, insbesondere in gemeinsamen Räumen, in denen mehrere Unternehmen oder Berufe zusammenarbeiten. Während einige Strukturen eine strenge RGPD-Charta garantieren, bieten andere, kleinere oder internationale, noch zu wenig Transparenz bei der Datenverarbeitung. Denn eine Frage bleibt zentral: Wem gehören die gesammelten Daten?
Darüber hinaus kann die KI-gesteuerte Nutzererfahrung auch aufdringlich, ja sogar standardisiert werden: Soll der Algorithmus über die ideale Temperatur oder die Playlist des Tages entscheiden? Wer ist der Eigentümer der Entscheidungen in diesen "intelligenten" Umgebungen? Ohne Schutzmaßnahmen kann die KI die Autonomie verarmen lassen oder eine Form der technologischen Abhängigkeit schaffen.
Schließlich ist das Risiko der Ausgrenzung sehr real. Nicht alle Nutzer kommen mit komplexen digitalen Werkzeugen zurecht. Die Herausforderung für die Raumfahrtunternehmen besteht daher darin, eine integrative Erfahrung mit einfachen Schnittstellen, verfügbarer menschlicher Unterstützung und Einführungskursen für Anfänger zu bieten.
Trotz dieser Vorbehalte kann die KI eine positive Rolle spielen, wenn sie in den Dienst sozialer Bindungen gestellt wird und nicht als Ersatz dient. Viele Raummanager sind der Meinung, dass KI Zeit für das schafft, was wirklich zählt: zuhören, willkommen heißen, die Gemeinschaft beleben.
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